Welche Ursachen können zu Zahn- und Kieferfehlstellungen bei Kindern führen?
„Rechtzeitig vorbeugen und beseitigen“ – das ist unser Credo. Wir sorgen dafür, dass Ihre Kinder gesunde und gerade Zähne bekommen. Daher legen wir unseren Schwerpunkt bei unseren jungen Patienten eindeutig auf Prävention.
Etwa 44,3 % der Zahn- und Kieferfehlbildungen sind nicht erblich bedingt, sondern durch äußere Faktoren hervorgerufen worden. Hierzu zählen Zahnfäule (Karies), Unfälle und Verletzungen sowie Angewohnheiten der Kinder, die den Mund und das Gesicht betreffen (orofaziale Fehlfunktionen). Lediglich 20,3 % der Kieferfehlbildungen sind genetisch bedingt.
Das bedeutet, man kann bei Kindern durch Prophylaxemaßnahmen oftmals eine Behandlung mit einer Zahnspange vermeiden.
Im Folgenden nennen wir einzelne Ursachen für Zahn- und Kieferfehlbildungen im Kindesalter:
Zahnfäule, Zahnverlust und Verletzungen
Diese drei Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Zahn- und Kieferanomalien (Zahn- und Kieferfehlbildungen). Wie alle anderen Gewebe unseres Organismus brauchen die Zähne und Kieferknochen ein gesundes Umfeld, um sich entwickeln zu können. Ein kariöses Milchzahngebiss, ein vorzeitiger Zahnverlust beziehungsweise Verletzungen des Zahnsystems führen dagegen zu drastischen Zahnwanderungen, Zahnmissbildungen sowie der Hemmung des Kieferwachstums.
Angewohnheiten
Ungünstige Angewohnheiten (habits) beeinträchtigen die Mund- und Gesichtsfunktion (Sprechen, Kauen, Schlucken und Atmen). Dabei handelt es sich um die so genannten orofazialen Dysfunktionen, die Fehlfunktionen des Mund- und Gesichtsbereichs umfassen. Diese Angewohnheiten der Kinder verursachen Zahn- und Kieferfehlstellungen und müssen unbedingt verhindert werden. Dazu zählen:
- Lutschgewohnheiten an Daumen, Fingern und Schnullern
- Lippenpressen oder Lippenbeißen
- Kauen an den Nägeln
- Zähneknirschen
- Mundatmung (Angewohnheit oder bedingt durch eine behinderte Nasenatmung)
- Zungenfehlfunktionen, bei denen z. B. die Zunge beim Schlucken an die Frontzähne drückt (viszerales Schlucken) oder die Sprachfehler wie das Lispeln (Sigmatismus) auslösen.